Vor allem im deutschsprachigen Raum hat sich XING mittlerweile als soziales Netzwerk für Berufstätige etabliert und spielt deshalb eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu treten und sich ein berufliches Netzwerk aufzubauen.
Wenn Du Dich bei Unternehmen bewirbst, musst Du davon ausgehen, dass die Personaler des Unternehmens Deinen Namen googeln werden. Mit einem XING-Profil kannst Du Dir eine professionelle digitale Visitenkarte erstellen, um Deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen und so gezielt Selbstmarketing zu betreiben.
Was Du bei der Erstellung Deines XING-Profils beachten solltest, um bei den Personalern zu glänzen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, verraten wir Dir in diesem Beitrag. Du nutzt eher LinkedIn als Xing? Hier findest Du Tipps, um mit deinem LinkedIn-Profil in der Bewerbungsphase zu glänzen.
Die 8 wichtigsten Einstellungen für Dein XING-Profil
Da es sich bei XING um ein Netzwerk für das berufliche Umfeld handelt, solltest Du beim Erstellen eines Profils unbedingt auf Professionalität und Seriosität achten!
Trotz des professionellen Rahmens bietet XING Dir unterschiedlichste Möglichkeiten, ein individuelles Profil zu erstellen.
Folgende Einstellungsmöglichkeiten solltest Du in XING auf jeden Fall nutzen, um Dich von der Masse abzuheben.
1. Die „Visitenkarte“ richtig nutzen
Direkt im Kopfteil Deines Profils ist neben Deinem Profilbild (mehr dazu in Punkt 2) eine Kurzbeschreibung über Dich zu finden. Hier wird Deine aktuelle berufliche Position aus Deinem Lebenslauf (mehr dazu in Punkt 3) angezeigt. Darunter kannst Du optional Deine Abschlüsse und sonstigen Qualifikationen anzeigen lassen.
Da die Visitenkarte so prominent im Kopfteil Deines Profils angezeigt wird, ist sie oft das Erste, was ein Personaler nach dem Öffnen Deines Profils liest. Das solltest Du nutzen.
Stehst Du kurz vor Deinem Abschluss und bist auf der Suche nach einem geeigneten Berufsstart, solltest Du auf Standardangaben wie „Student“ oder „Bachelorand“ verzichten und stattdessen „MINT-Absolvent sucht Karrierestart“ oder ähnliches schreiben. So hebst Du Dich ab und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, beim Personaler im Gedächtnis zu bleiben.
2. Professionelles Profilbild verwenden
Dein Profilbild ist noch vor der Kurzbeschreibung das Erste, was ein potenzieller Arbeitgeber in Deinem XING-Profil sieht. Hier gilt das Thema Professionalität und Seriosität ganz besonders!
Partybilder und Bilder mit lustigen Grimassen oder Verkleidungen haben nichts in einem professionellen Profil zu suchen und sind ein absolutes No-Go.
Ebenso solltest Du auf Schwarz-Weiß Bilder verzichten und darauf achten, dass das Bild scharf ist und Du gut zu erkennen bist.
Auch Lächeln ist erlaubt und erwünscht, denn wie sagt man so schön: Der erste Eindruck zählt!
3. „Berufserfahrung“ auf den Lebenslauf abstimmen
Der Bereich „Berufserfahrung“ bildet in Deinem XING-Profil Deinen beruflichen Werdegang und Deine akademischen bzw. schulischen Ausbildungsstationen ab.
Hier solltest Du darauf achten, dass die Angaben in Deinem Profil mit den Angaben in Deinem Lebenslauf aus Deinen Bewerbungsunterlagen übereinstimmen. Stimmen Deine Angaben aus Deinem Profil und Deinem Lebenslauf nicht überein, ist das oft verwirrend. Im schlimmsten Fall könnte sogar der Eindruck entstehen, dass Du falsche Angaben machst. Dies solltest Du in jedem Fall verhindern.
4. „Ich suche …“ und „Ich biete …“ angeben
Der Bereich „Ich suche …“ bzw. „Ich biete …“ dient der Darstellung Deiner Fähigkeiten und Qualifikationen. Hier kannst Du Schlüsselworte und -phrasen nutzen, um Dein individuelles Kompetenzspektrum zu zeigen. Vermeide hier Standardbegriffe wie begeisterungsfähig oder belastbar. Behalte immer im Hinterkopf, dass Personaler Dich über diese Schlagworte finden können, wenn sie nach Personen mit Deinen Fähigkeiten suchen. Das heißt für Dich: Hast Du beispielsweise Kenntnisse im Bereich Programmierung, dann spezifiziere die Begriffe, die Du einträgst (z.B. Java, Python, C#, Softwareentwicklung, …). Du kannst natürlich auch recherchieren welche Schlagworte Personen mit ähnlichen Kenntnissen verwenden und Dich von anderen Profilen inspirieren lassen.
Im Bereich „Ich suche…“ gilt ebenso das Credo der Spezifikation. Die Information, dass Du „neue Herausforderungen“ suchst, nützt niemandem etwas! Du suchst einen Werkstudentenjob, einen Direkteinstieg oder ein Traineeprogramm in einem bestimmten Bereich? Dann schreib genau das auch rein.
5. Den Bereich „Interessen“ richtig nutzen
Im Idealfall passt Du Deine Interessen an Deinen Berufswunsch an, um zu zeigen, dass Du wirklich für den Themenbereich brennst, in dem Du arbeiten willst. Wenn Du zukünftig im Bereich Backend-Entwicklung arbeiten möchtest, wären beispielsweise Interessen wie Server-Technologien, Digitale Trends und/oder IoT passend.
Deine berufsunabhängigen Interessen darfst Du hier natürlich auch nennen. Denke dabei an Folgendes: Je ungewöhnlicher Dein Hobby, desto eher bleibst Du dem Leser Deines Profils im Gedächtnis. Spielst Du in Deiner Freizeit bei Live Action Role Plays mit oder entspannst Dich regelmäßig beim Goat Yoga, solltest Du das nicht unerwähnt lassen.
6. Das Portfolio einsetzen
Standardmäßig werden beim Öffnen Deines XING-Profils Deine Profildetails der Reihe nach angezeigt (Punkt 1-5). In den Einstellungen kannst Du aber festlegen, dass stattdessen Dein Portfolio angezeigt wird.
In Deinem Portfoliobereich stehen Dir verschiedene Text- und Bildelemente zur Verfügung, um eine individuelle Selbstpräsentation von Dir zu erstellen. So kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen und einen positiven ersten Eindruck hinterlassen.
Wie das Ganze funktioniert und aussehen kann, siehst Du zum Beispiel hier.
7. „Weitere Profile im Netz“ angeben
Im Bereich „Weitere Profile im Netz“ kannst Du Deine Online-Präsenzen auf anderen Plattformen oder Deine Website verlinken (falls Du eine hast). Dadurch ermöglichst Du es Deinen Profilbesuchern, sich weitere Eindrücke von Dir zu verschaffen.
SPECTRUM Tipp: Deine privaten Social Media Profile solltest Du hier außenvorlassen. Meist sind die darauf geposteten Inhalte nicht unbedingt für den beruflichen Kontext geeignet. Mehr dazu in unserem Beitrag So wird Social Media nicht zum Bewerbungskiller.
8. Berufsrelevanten Gruppen beitreten
Da Deine Gruppenmitgliedschaften auf XING standardmäßig auch für andere XING-Mitglieder sichtbar sind, kannst Du berufsrelevanten Gruppen auf XING beitreten, um damit Dein Interesse an bestimmten Themen zu zeigen.
Falls Du beispielsweise als Data Scientist arbeiten möchtest, könnte eine Mitgliedschaft in XING-Gruppen wie Data Science Germany oder BigData-Insider sinnvoll sein.
Wir wünschen Dir viel Erfolg in Deiner Bewerbungsphase!
Weitere Tipps rund um das Thema Bewerbung findest Du in unserem Newsroom in der Kategorie Bewerber.
Bist Du auf der Suche nach einem Berufseinstieg im IT-Bereich, freuen wir uns außerdem auf Deinen Besuch in unserem Jobportal und auf Deine Bewerbung!
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