Das ist die beste Arbeitszeit: Welcher Chronotyp wann arbeiten sollte

Mitarbeiterin ist am Arbeitsplatz eingeschlafen

Nine to five – nicht für jeden das perfekte Arbeitszeitmodell, denn die persönliche Regelarbeitszeit sollte sich idealerweise nach der eigenen inneren Uhr, d.h. dem eigenen Chronotyp, richten. Doch welche Schlaftypen gibt es und zu welchen Zeiten sind sie am produktivsten? Wir klären auf!

Die Arbeitswelt ist im Umbruch: Immer mehr Arbeitgeber machen individuelle Tagesabläufe für unterschiedliche Zeittypen möglich

Vor allem die Corona-Pandemie hat vielen Unternehmen vor Augen geführt, dass einige ihrer Strukturen wenig zukunftsfähig sind und einer Überarbeitung bedürfen. Bei SPECTRUM beobachten wir mit Freude, wie immer mehr Personalverantwortliche erkennen, dass bestimmte Arbeitsabläufe auch remote funktionieren, dass das Home-Office nicht automatisch bedeutet, dass Mitarbeiter nur faul herum sitzen oder dass starre Arbeitszeiten zunehmend inakzeptabel für die Belegschaft sind.

In den letzten Jahren hat sich daher in Sachen Work-Life-Balance und flexibler Arbeitszeitgestaltung so einiges getan. Mehr Freiheiten erlauben es Arbeitnehmern, sich ihre Arbeitstage nach eigenem Gusto zusammen zu stellen – aber nur solange die geforderte Arbeit erledigt wird natürlich. Das spielt nicht nur in puncto privater Verpflichtungen wie dem Wocheneinkauf, dem Arztbesuch oder der Kinderbetreuung eine Rolle, sondern auch hinsichtlich der eigenen Gesundheit. Wer seinem persönlichen Schlaftyp und den damit zusammenhängenden Produktivitätsphasen Beachtung schenkt, arbeitet gesünder, entspannter und leistungsfähiger.

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Die zwei gängigen Schlaftypen: Eule und Lerche

Wann und wieviel jemand schläft, ist typabhängig. Jeder Mensch hat individuelle Hochphasen, was bspw. die Konzentrationsfähigkeit angeht. Den ganzen Tag Höchstleistungen erbringen zu wollen, funktioniert nicht.

Morgens früh wach und konzentriert und abends gern früh im Bett? Das ist der Früh- oder Morgentyp, die sogenannte Lerche. Wer hingegen später aus den Federn kommt und bis in die Puppen fit und aktiv ist, gehört eher zur Gruppe der Eulen, den Spät- bzw. Abendtypen. Allerdings gilt hier wie immer: Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Am häufigsten kommen sogar Mischformen vor. Zudem wird teilweise sogar in vier Typen differenziert: Die frühe und die späte Lerche sowie die frühe und die späte Eule. Doch egal von welchem Typen die Rede ist, für alle gilt gleichermaßen: Weniger als sieben Stunden Schlaf pro Tag sind ungesund.

Hier geht’s zum Schlaftypen-Test: Frühaufsteher, Spätschläfer oder Normaltyp?

Die perfekte Arbeitszeit für jeden Chronotyp

Wie die Beschreibung der unterschiedlichen Chronotypen schon vermuten lässt, sollten Lerchen eher früh mit der Arbeit beginnen. Ihre Hochleistungsphase liegt zwischen 10 und 18 Uhr. Eulen hingegen sind am späten Nachmittag und Abend zwischen 14 und 22 Uhr produktiver. Früher oder später schlägt zudem bei beiden das berüchtigte „Mittagstief“ zu. Bei der Planung wichtiger Meetings oder Kreativarbeiten sollten leistungsstarke Phasen also unbedingt berücksichtigt werden.

Der Chronotyp Eule ist eher Nachtaktiv

Doch was passiert, wenn sich die innere biologische Uhr aufgrund wichtiger Termine hintenanstellen muss? Das kommt im Arbeitsleben durchaus vor und ist kein Grund zur Sorge, sofern anschließend eine Ruhepause eingelegt wird.

Wer diesem natürlichen Rhythmus langfristig versucht entgegenzuwirken, riskiert gesundheitliche Beeinträchtigungen wie anhaltende Müdigkeit und abnehmende Leistungsfähigkeit durch Schlafentzug (DSPS). Die Annahme man könne sich an den jeweils anderen Schlaftyp gewöhnen, trifft leider nicht zu, denn dieser ist genetisch festgelegt und kann nicht „erlernt“ werden. Allerdings kann sich der persönliche Chronotyp im Laufe des Lebens verändern. Wer als Kind eher ein Frühaufsteher war, kann als Erwachsener durchaus eine Eule sein und mit zunehmendem Alter wieder zur Lerche werden.

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