Was macht eigentlich ein … Service Designer?

Eine Service Designerin und ein Mitarbeiter gemeinsam an einem Tisch. Die Service Designerin erklärt dem Mitarbeiter ein neues Prozesskonzept. Im Hintergrund steht ein aufgeklappter Laptop, darauf sind Diagramme zu sehen.

Du hast Dich bestimmt schon einmal gefragt, was sich hinter bestimmten Jobbezeichnungen verbirgt. Wie soll man bei so vielen neuartigen Jobrollen denn den Durchblick behalten? Mit unserer Serie „Was macht eigentlich ein…?“ helfen wir Dir, Dich im Dschungel der Stellenbeschreibungen zurecht zu finden. Heute an der Reihe: der Service Designer.

Welche Aufgaben hat ein Service Designer?

Übersetzt man die Bezeichnung Service Designer aus dem Englischen ins Deutsche, wird schnell klar, dass es bei dieser Tätigkeit um den Prozess der Gestaltung von Dienstleistungen geht.

Die Aufgaben eines Service Designers reichen dabei beispielsweise von der Planung der notwendigen Ressourcen bis hin zur Kommunikation mit allen beteiligten Personen. Hierzu werden verschiedene empirische oder kreative Methoden eingesetzt, um die Nutzeranforderungen, Ergonomie oder Marktfähigkeit zu evaluieren. Ein typischer Gestaltungsprozess lässt sich üblicherweise in 5 Phasen unterteilen.

Eine Service Designerin zeichnet ein Konzept auf eine transparente Tafel

Die 5 Phasen des Service Design Prozesses

  1. Forschungsphase
  2. Definition und Bewertung von Mikro- und Makroumfeld, Stakeholdern und Zielsetzungen. Häufig werden dazu klassische Forschungsmethoden eingesetzt.

  3. Problemidentifikation
  4. Eruieren von Chancen und möglichen Problemen. Dabei werden Personas und Customer Journey Maps entwickelt, um die Kundenerlebnisse schrittweise analysieren zu können.

  5. Ideenfindung und -auswahl
  6. Erarbeitung unterschiedlicher Wege zur Lösung der vorher festgelegten Chancen und Probleme.

  7. Prototyping und Entwicklung
  8. Umwandlung der Ideen zu Prototypen, um die Machbarkeit und Funktionalität zu überprüfen.

  9. Implementierung
  10. Entwicklung von Prototypen und Einbindung dieser in die Dienstleistung. Anhand von Modellen wird in dieser letzten Phase die Wirkung im zeitlichen Verlauf überprüft und optimiert.

    Mit diesem Prozess gestaltet und zeigt ein Service Designer die Schnittstellen der verschiedenen beteiligten Systeme an einer Dienstleistung auf, bewertet diese und wandelt sie in eine Dienstleistung um.

Zwei Service Designer schauen zusammen auf einen Laptop Bildschirm.

Welche Fähigkeiten werden benötigt?

Service Designer vereinen meist verschiedenste Fähigkeiten. Den einen „typischen“ Service Designer gibt es nicht. Beispielsweise sind jedoch Kenntnisse aus den Disziplinen Produktdesign, User Experience, Interaction Design, Architektur und Datenanalyse von Vorteil. Zudem sollte ein Service Designer großes Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse, Motivationen und Probleme von Nutzern mitbringen.

Diese Qualifikationen musst Du als Berufseinsteiger allerdings noch nicht vorweisen können. Solange Du die beschriebenen Aufgaben interessant findest und Lust hast, Neues zu lernen, stehen Dir alle Türen offen. Bei uns spielt es beispielsweise keine Rolle, ob Du schon Berufserfahrung hast. Im Rahmen unseres Karriereprogramms bringen wir Dir in einer unbefristeten Festanstellung alles bei, was Du später als Service Designer können musst. Klick Dich einfach mal in unser Jobportal. Vielleicht suchen wir gerade Talente für den Bereich Service Design.

Wie sehen die Zukunftschancen aus?

Zum einen enthalten Dienstleistungen große wirtschaftliche Wachstumspotentiale. Die Umsatzanstiege vieler Unternehmen lassen sich heutzutage auf den Dienstleistungsanteil zurückführen.

Zum anderen befinden sich viele Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung vor oder mitten in einer Business-Transformation. Dabei fällt es ihnen schwer, die heutigen Herausforderungen zu bewältigen und mit den sich verändernden Nutzerbedürfnissen Schritt zu halten.

Service Designer sind angesichts dessen eine wertvolle Unterstützung für Unternehmen und werden weiterhin zu den gefragten Fachkräften gehören.

Mach’s nicht gewöhnlich. Mach’s anders.
#sonotmainstream

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