Es ist ein paradoxer Zustand, dass auf der einen Seite Arbeitsmarktstatistiken einen hohen und ständig wachsenden Bedarf an IT-Fachkräften belegen, während auf der anderen Seite die Suche nach diesen Spezialisten nicht ausreichend gewürdigt wird. Es ist keine Seltenheit, dass Stellenanzeigen 6-12 Monate auf der Firmenhomepage veröffentlicht sind. Diese Nachlässigkeit führt nicht nur zu einem enormen Wettbewerbsnachteil gegenüber Unternehmen, die digitale Innovationen früher umsetzen können, sondern auch zu Kosten in Form von Vakanzen – der sogenannten Cost of Vacancy.
Mitarbeiter – Die Quelle des Unternehmenserfolgs
Unter Cost of Vacancy sind sämtliche – insbesondere versteckte – Kosten einer Vakanz zu verstehen. Jeder Mitarbeiter trägt einen Teil zum Unternehmenserfolg bei, sei es im Vertrieb, in der Beratung oder auch in Rollen, die keinen sichtbaren Umsatz generieren, wie beispielsweise im Facility-Management, hauseigenen IT-Support oder Marketing. Wenn Mitarbeiter fehlen, führt dies zwangsläufig zu Umsatzeinbußen.
Offene Vakanzen sind teuer
Die Kosten einer Vakanz setzen sich aus vielen Faktoren zusammen. Ein Bereich umfasst die Recruiting-Ausgaben, einschließlich der Veröffentlichung von Stellenanzeigen, der Arbeitszeit der Recruiter und den spezifischen Kosten von Marketingkampagnen. Hinzu kommen externe Vergabekosten und die Mehrbelastung der Mitarbeiter durch Überstunden. Gerade in Zeiten des digitalen Wandels, in welchen stetige Innovationsfähigkeit und Flexibilität gefragt sind, können nicht besetzte Vakanzen fatale Folgen haben. Je nach Position können womöglich Projekte nicht fristgerecht umgesetzt oder Kundenaufträge mangels Kapazitäten nicht angenommen werden.
Eine mangelnde Besetzung kann auch einen möglichen Imageschaden und Wettbewerbsnachteil zur Folge haben. Kundenanrufe, die nicht angenommen werden können, längere Bearbeitungszeiten bei Kundenanfragen oder auch verspätete Veröffentlichungen neuer Produkte sind nur einige Beispiele.

Zeit ist Geld
Je länger eine Position unbesetzt bleibt, desto höher werden die Kosten. Laut einer Harvard-Studie betragen diese Kosten ein- bis dreifach das Gehalt des gesuchten Mitarbeiters, abhängig von der Gewichtung der Position für den Unternehmenserfolg.
Ein Rechenbeispiel verdeutlicht dies: Ein Senior Software Architekt wird gesucht und verdient durchschnittlich 75.500 Euro, was dem oberen Durchschnittswert der deutschlandweiten Gehaltsschätzung von Stepstone 2023 entspricht. Da eine solche Position als besonders relevant angesehen wird, können die Kosten einer Vakanz bedenkenlos mit dem Faktor 3 beziffert werden. Bereits ein Monat der Nichtbesetzung kostet das Unternehmen etwa 18.875 Euro. Da solche Positionen selten in weniger als drei Monaten, oft erst nach 6-12 Monaten besetzt werden, stellt mangelnde Recruitingleistung ein ernsthaftes Problem für Mittelstand und Konzerne gleichermaßen dar.
Spectrum Insight: Unser Ziel ist es, Unternehmen dabei zu helfen, ihre offenen Stellen schnell und effektiv zu besetzen, um Kosten durch Vakanzen zu minimieren und den Unternehmenserfolg zu sichern. Dafür bieten wir ein breites Spektrum an Talentlösungen, einschließlich Recruiting, Personalberatung, Qualifizierung und Talentmanagement. Neben unserem Nachwuchsprogramm handelt es sich dabei z.B. um Trainings- und Weiterbildungsmöglichkeiten für vorhandene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens, um diese stets auf dem neuesten Stand zu halten und ihnen zu ermöglichen, die Anforderungen ihrer Position weiter erfüllen zu können. Dies kann dazu beitragen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an ein Unternehmen zu binden und Fluktuation zu reduzieren.
Unser erfahrenes Team von Talentexperten arbeitet eng mit Unternehmen zusammen, um ihre individuellen Anforderungen und Bedürfnisse zu verstehen und passende Talente zu identifizieren.
Wenn Sie Unterstützung bei der Besetzung offener Stellen benötigen oder Fragen zu unseren Talentlösungen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns darauf, Ihnen zu helfen.
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