Es gibt spannenderes, als sich mit Versicherungen zu beschäftigen. Dennoch lohnt es sich, diesem Thema Beachtung zu schenken – auch als Student. Welche Versicherungen Du unbedingt abschließen solltest und auf welche Du verzichten kannst, verraten wir Dir in diesem Artikel.
Bitte beachte, dass unser Blogbeitrag (Stand: 04.01.2023) keine Rechtsberatung darstellt oder ersetzt. Alle Angaben dienen lediglich dem unverbindlichen Informationszweck, sind als Orientierungshilfe und ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu verstehen.
Notwendige Versicherungen für Studenten
1. Krankenversicherung
Für alle Studierenden ist eine Krankenversicherung Pflicht. Bis zum 25. Geburtstag kann diese sogar beitragsfrei für Dich sein, wenn Du in der gesetzlichen Familien-Krankenversicherung (GKV) eines Elternteils mitversichert bist. Nach dem 25. Lebensjahr wirst Du selbst versicherungspflichtig. Dann kannst Du Dich bis zur Vollendung Deines 30. Lebensjahres oder bis zum 14. Semester in einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) als Student versichern oder eine private Krankenversicherung abschließen.
2. Auslandskrankenversicherung
Falls Du für ein Semester ins Ausland gehen möchtest, ist eine Auslandskrankenversicherung notwendig. Erkundige Dich diesbezüglich einfach bei Deiner Krankenversicherung. Sollte Dein Zielland nicht inbegriffen sein, lohnt es sich online auf einem der vielen Vergleichsportale verschiedene Auslandskrankenversicherungen zu vergleichen.
3. Privathaftpflichtversicherung
Als weitere wichtige Versicherung sehen wir die Privathaftpflichtversicherung. Diese Versicherung zahlt, wenn Du fahrlässig einen Personen- oder Sachschaden verursachst. Dies ist z. B. der Fall, wenn Du einem Kommilitonen aus Versehen das Handy aus der Hand schlägst und dieses beim Aufprall beschädigt wird.
Verursachte Schäden belaufen sich schnell auf einen sechsstelligen Betrag oder mehr.
In der Regel bist Du bis zum 25. Geburtstag über Deine Eltern mitversichert. Nach Überschreiten dieses Alters oder nach Beendigung der ersten Berufsausbildung kostet Dich diese Versicherung je nach Anbieter und Versicherungssumme ca. 2–5 Euro monatlich.
Optionale Versicherungen für Studenten
Inzwischen gibt es für nahezu alles eine Versicherung. Generell ist die Auswahl der eigenen Versicherungen immer ein Abwägen von Risiken. Da im Studium das Geld allerdings meist sowieso schon knapp ist, sollte man sich gut überlegen, ob man die teilweise hohen Beiträge während des Studiums überhaupt stemmen kann.
Folgende Versicherungen können sinnvoll sein, sind aber nicht zwangsläufig notwendig:
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Unfallversicherung
- Hausratsversicherung
- Rechtsschutzversicherung
Teilweise lassen sich auch verschiedene Versicherungen kombinieren. In den meisten Fällen ist es jedoch günstiger, die Versicherungen einzeln über Vergleichsportale abzuschließen. Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann es sich zudem lohnen, sie bereits vor dem Arbeitsleben abzuschließen, da hier oft günstigere Beiträge winken.
Egal für welche Versicherungen Du Dich entscheidest, die Kranken- und Privathaftpflichtversicherung sollte nicht fehlen – nicht nur während des Studiums, sondern auch davor und danach.
SPECTRUM Tipp: Anstatt einer Lebens- oder Rentenversicherung kannst Du frühzeitig ein ETF-Weltportfolio anlegen und dieses monatlich besparen. Dabei kannst Du sehr einfach in die größten Unternehmen der Welt investieren und auf lange Sicht dank Zinseszins und Cost-Average-Effekt eine gute Rendite erzielen.
Viel Erfolg bei der Suche und Auswahl der passenden Versicherungen!
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