Tiny Habits – Kleine Vorsätze für große Ziele

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Miniaturfigur klettert mit Seil an Uhrzeiger und erklimmt Tiny Habits

Gute Vorsätze halten meist nicht lange und pünktlich zum neuen Jahr werden wir auch regelmäßig daran erinnert. Doch woran liegt das? Verhaltenswissenschaftler Dr. BJ Fogg von der Stanford University hat sich diesem Thema angenommen und zeigt in seinem Buch „Tiny Habits“, wie man durch kleine Routinen dauerhafte Gewohnheiten schaffen kann. Wir geben Dir einen kleinen Einblick, wie das in der Praxis funktioniert.

Zeit – ein kostbares Gut

Zeit: gefühlt haben wir nie genug davon und wollen doch immer mehr davon. Im Auto geht es schnell durch den Drive-In, auf dem Weg zur Arbeit hören wir parallel noch einen Podcast oder checken schon einmal das E-Mail-Postfach. Wir setzen uns konstant unter Druck, mit dem Gedanken, zu wenig Zeit zu haben. Das Internet, insbesondere Social Media, und eine 24/7 Erreichbarkeit durch unsere Smartphones verstärken diesen Effekt zusätzlich. Wir spüren einen konstanten Mangel an Zeit und meinen, dass wir nie genug davon für neue Dinge in unserem Leben haben.

Das hindert uns daran, uns auf Veränderungen einzulassen und es fällt zunehmend schwerer, neue positive Gewohnheiten zu entwickeln. Dreißig Minuten Sport am Tag? Eine durchgängig gesunde Ernährung? Eine neue Sprache lernen? Wer hat schon so viel Zeit. Nun kann man sich darüber aufregen, warum man (gefühlt) so wenig Zeit hat, oooder man macht sich das Leben etwas einfacher und fängt klein an – also wirklich klein. 

Kleine Vorsätze in 30 Sekunden

Die Tiny-Habits-Methode konzentriert sich auf kleine Routinen, die Du in weniger als dreißig Sekunden ausführen kannst. So kannst Du schnell neue Gewohnheiten entwickeln, die ganz von allein wachsen. Die Ausrede mit der fehlenden Zeit zieht dann nicht mehr. Aus diesem Grund ist die Methode gerade für gestresste Menschen ideal. Egal wie sehr wir uns eine Veränderung oder eine neue Gewohnheit herbeisehnen, wir werden es nicht schaffen, wenn wir uns zu große Ziele setzen. Für viele Menschen ist die Tiny-Habits-Methode daher nicht nur die beste, sondern vielleicht auch die einzige Möglichkeit, eine Veränderung herbeizuführen. 

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Tiny Habits: So funktioniert es

Verteile Dein Ziel auf kleine 30-Sekunden-Routinen, welche von einem Ereignis (Trigger) im Alltag ausgelöst werden. Möchtest Du zum Beispiel mehr Sport machen, versuche nach jedem Toilettengang ein paar Liegestütze zu machen und erhöhe mit der Zeit die Anzahl an Wiederholungen. Du möchtest mehr Bücher lesen? Lies einfach jeden Morgen während des ersten Kaffees einige Seiten. Du möchtest eine neue Sprache lernen? Starte Deine Lern-App direkt nach dem Abendessen. Diese Wenn-Dann-Trigger sind entscheidend bei der Tiny-Habits-Methode. Sie machen es Dir einfacher, eine Routine zu entwickeln, da bestimmte Ereignisse eine neue Verhaltensweise in Dir auslösen. Ähnlich wie beim Zähneputzen integrierst Du so neue Gewohnheiten in Deinen Alltag, ohne Dir groß Gedanken über die Zeit zu machen.

Das war es schon. Tiny Habits ist keine Raketenwissenschaft, sondern ein kleiner Trick, wie wir unser Gehirn manipulieren das zu tun, was wir wollen.

Wir alle haben mehr Zeit als Du denkst. Viel Erfolg!

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