Studenten-Senioren-WG: Win-Win für beide Seiten

Studentin und Seniorin sitzen gemeinsam vor einem Laptop in ihrer WG

Studenten und Senioren leben in einer Wohngemeinschaft zusammen – zahlreiche „Wohnen für Hilfe“ Projekte fördern mittlerweile diese Art des Zusammenlebens von Jung und Alt. Vereinbart wird dabei bspw. weniger Miete im Austausch gegen eine Stunde Arbeit im Monat pro Quadratmeter Wohnfläche. Welche Vorteile bietet das Wohnkonzept „Mehrgenerationen-WG“?

Vorteile für Studenten

  • Geringere oder keine Mietkosten im Vergleich zu einem herkömmlichen WG-Zimmer nach individueller Vereinbarung (zzgl. einer Haftpflichtversicherung)
  • Familiäres Wohnen (hilfreich bei Umzügen in eine fremde Stadt)
  • Alternative für die Wohnungssuche in überfüllten Studentenwohnheimen und teuren Universitätsstädten
  • Perfekte Möglichkeit für Studenten, die sich sozial engagieren und sich von der Lebenserfahrung der Senioren inspirieren lassen möchten

Vorteile für Senioren

  • Unterstützung bei leichten Hausarbeiten und im Alltag (Einkaufen, Kochen, Staubsaugen, Gartenpflege, etc. je nach Vereinbarung), gemeinsame Aktivitäten, jedoch keine pflegerische oder medizinische Hilfe
  • Kosteneinsparung von teuren Hilfeleistungen
  • Vermeidung von sozialer Isolation und Einsamkeit für Alleinstehende (Kinder ausgezogen, Partner verstorben) durch junge Menschen als Gesprächspartner
  • Möglichkeit länger in den eigenen 4 Wänden wohnen zu bleiben
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Für wen ist eine Studenten-Senioren-WG nicht geeignet?

Generationsübergreifendes Wohnen ist nicht jedermanns Sache. Wer keine Lust und Zeit hat, abhängig von der Anzahl der vermieteten Quadratmeter ca. 15-30 Stunden im Monat mitzuwirken, ist bei diesem Konzept falsch. Die Mindestwohndauer beträgt meist 1 bis 2 Jahre, um die Senioren nicht mit einem ständigen Mitbewohner-Wechsel zu belasten. Im Durchschnitt bleiben Studierende etwa 2-3 Jahre bei ihren Ersatz-Großeltern wohnen.

Laute WG-Partys und durchfeierte Nächte sind nicht an der Tagesordnung. Liegt die Priorität also eher auf einem ausgelassenen Studentenleben, wäre eine klassische Studenten-WG sicherlich die bessere Wahl.

Die große Beliebtheit der Plätze zeigt jedoch: Es gibt genug Studierende, die sich ein Zusammenleben mit Senioren sehr gut vorstellen können. In einem Auswahlverfahren wird von den zuständigen Stellen genau geprüft, ob die zukünftigen Mitbewohner zusammenpassen. Darüber hinaus wird bspw. ein mehrwöchiges Wohnen auf Probe vereinbart, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.

Kontaktstellen „Wohnen für Hilfe“

  • Studierendenwerke an Universitäten und Hochschulen
  • Stadtverwaltungen
  • Soziale Einrichtungen

Hier geht es zur Übersicht der „Wohnen für Hilfe“ Partner oder zur direkten Suche eines WG-Zimmers auf WG-gesucht.de


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