Mental Health Matters – 6 Tipps für mehr mentales Wellbeing im Arbeitsalltag

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Illustration von Personen die sich mit Mental Health matters beschaeftigen

Das Thema Mental Health wird für Unternehmen immer wichtiger. Die tendenziell wachsende Zahl an Krankschreibungen und psychischen Problemen am Arbeitsplatz zeichnen ein deutliches Bild. Es wird also höchste Zeit, dass Firmen die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeiter in die betriebliche Gesundheitsförderung mit aufnehmen. 6 Tipps, was Arbeitgeber und Arbeitnehmer tun können für mehr mentales Wellbeing im Arbeitsalltag – gemäß dem Slogan: „Mental Health Matters“.

Tipp 1: Wissen, was mentale Stärke ausmacht

Mental starke Menschen haben Vertrauen in ihre Fähigkeiten und sind überzeugt, die Welt um sich herum steuern zu können. Außerdem sind sie in der Lage, ihre Emotionen im Alltag zu erkennen und zu regulieren. Sie besitzen eine hohe Frustrationstoleranz und bleiben auch bei Rückschlägen und Unsicherheit zielstrebig.

Um mentale Stärke zu erlangen, braucht es ein bestimmtes Maß an Feingefühl und vor allem Achtsamkeit für das eigene Selbst – mit seinen Einstellungen und Werten – und die Welt um sich herum. Darüber hinaus steigern den Selbstwert auch Erfahrungen von Flow und Selbstwirksamkeit im Arbeitsalltag.

Tipp 2: Stigmatisierungen vermeiden

Mental Health ist ein andauernder Prozess oder auch Zustand, der besonders in Zeiten von Krieg und Pandemie täglich gepflegt werden will. Ein kurzweiliger Blues oder plötzliche emotionale Verstimmungen gehören zur Normalität. Manche Menschen sind jedoch häufiger betroffen als andere. Besonders Generation Z leide derzeit stärker an psychischen Problemen als sämtliche Generationen davor.

Gibt es nachhaltige psychische Auffälligkeiten, ist es wichtig, die Betroffenen nicht zu stigmatisieren. Die Allerwenigsten wollen in einer solchen Situation von ihren Kollegen in Watte gepackt werden.

Tipp 3: Mentoren können helfen, sich zu öffnen

Viele mental angeschlagene Beschäftigte – von der Führungskraft bis zur neuen Angestellten – schleppen ihre Sorgen unbemerkt durch den Arbeitsalltag. Viel besser wäre es jedoch, diese jemandem anzuvertrauen. Zum Glück leben wir in einer Zeit, in der das kein Tabu mehr sein sollte. Mehr noch: Unternehmen sollten mit ihren Mitarbeitern regelmäßig das Gespräch suchen und passende Ressourcen zum Thema Mental Health bereitstellen.

Eine gute Anlaufstelle könnten beispielsweise Mentoren sein, die mit ihren Mentees auch Themen besprechen, die über das Berufliche hinausgehen. Auf diese Weise können beide Parteien durch eine Mentoring-Partnerschaft wachsen.

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Tipp 4: Psychologische Selbsttests geben einen ersten Eindruck

Die Palette an möglichen psychischen Erkrankungen ist groß. Wo genau das Problem liegt, ist nicht immer offensichtlich. Psychologische Selbsttests können hier einen Hinweis darauf geben, wo der Schuh drückt. Einen ersten Eindruck, wie es im Allgemeinen um die eigene psychische Gesundheit bestellt ist, könnte unter anderem der Mental Health Inventory (MHI-5) geben.

Des Weiteren gibt es auch Tests, die sich mit konkreten psychischen Auffälligkeiten auseinandersetzen, wie beispielsweise von der München Klinik zum Thema Depressionsrisiko. Bei sämtlichen Tests gilt jedoch: Sie ersetzen keine fundierte Diagnose!

Hakt es im Arbeitsalltag, muss jedoch nicht zwangsläufig eine psychische Störung vorliegen. Häufig wird unterschätzt, dass es auch viele Erwachsene mit unentdeckten Aufmerksamkeitsdefiziten gibt. Hierzu findet man wiederum spezielle ADHS-Selbsttests online.

Tipp 5: Mental Health in die Unternehmenskultur integrieren

Im Arbeitsalltag gibt es eine Menge Stressoren, die das mentale Wohlergehen der Beschäftigen beeinflussen. Dazu zählen unter anderem:

Ergreifen Unternehmen geeignete Präventionsmaßnahmen im Rahmen ihrer Unternehmenskultur, können sie diesen Stressoren effektiv den Wind aus den Segeln nehmen. Hierfür ist es jedoch unabdingbar, dass Arbeitgeber das Thema Mental Health in die betriebliche Gesundheitsförderung mitaufnehmen und genügend Aufklärung betreiben sowie Ängste nehmen.

Tipp 6: Online-Hilfsangebote kennen und nutzen

Wer mentale Probleme hat, steht mit seinen Sorgen nicht allein da. Glücklicherweise ist das Internet voll mit zahlreichen Hilfsangeboten, die man nur kennen und nutzen muss. So zum Beispiel gibt es heutzutage unter anderem schon:

Das World Wide Web ist gerade in Sachen Achtsamkeit, „Community Building“ und emotionale Unterstützung hilfreich. Doch ist auch hier Vorsicht geboten und die Spreu vom Weizen zu trennen.

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