Die Prüfungsphase gehört nicht unbedingt zu der schönsten Zeit des Studentenlebens. Dennoch ist es ein fester Bestandteil eines jeden Studiums. Wie gehst Du also am besten vor, damit die eh schon stressige Phase nicht im totalen Chaos endet? Wir zeigen Dir, wie Du strukturiert und systematisch einen Lernplan erstellst. So ersparst Du Dir nicht nur eine Menge unnötigen Stress, sondern erleichterst Dir auch das Lernen.
1. Überblick verschaffen
Als Erstes solltest Du Dir überlegen, wie viel Zeit Dir bis zu Deinen Prüfungen noch bleibt. Je eher Du anfängst, Dich selbst zu sortieren und Deinen Lernplan zu erstellen, desto besser. Dabei solltest Du auch checken, in wie vielen Fächern Du Prüfungen schreibst und wie sich diese zeitlich verteilen. Musst Du für mehrere Prüfungen gleichzeitig lernen, haben wir Dir ein paar Tipps in unserem Artikel „Parallel Lernen“ zusammengestellt.
Außerdem solltest Du versuchen einzuschätzen, wie viel Zeit Dir realistisch zum Lernen zur Verfügung steht. Neben den Besuchen Deiner universitären Veranstaltungen hast Du vielleicht noch einen Nebenjob und andere Verpflichtungen, die Zeit in Anspruch nehmen. Nur wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, wirst Du einen wirklich guten und sinnvollen Lernplan entwickeln können. Notier Dir all diese fixen Termine schon einmal in einem Kalender.
2. Lernstoff aufbereiten
Sobald Du Dir einen Überblick über die zeitlichen Rahmenbedingungen verschafft hast, solltest Du Deine Lerninhalte sortieren und die Menge abschätzen. Welche Themen der jeweiligen Vorlesung oder des Seminars sind besonders wichtig? Oftmals können Dir Deine Dozenten darüber ein wenig Aufschluss geben. Welche Themen werden von ihnen besonders ausführlich besprochen und welche weniger? Das wird Dir im ersten Schritt eine gute grundlegende Orientierung geben. Zur Vorbereitung kannst Du zudem Vorlesungsunterlagen und Bücher lesen und alle wichtigen Inhalte zusammenfassen. Frag auch Deine Kommilitonen nach deren Notizen. So weißt Du am Ende genau, wie viel Lernstoff Dich erwartet.

3. Prioritäten setzen
Gewichte anschließend die Fächer und Themen nach ihrem zeitlichen Aufwand. Schau dabei vor allem darauf, welche Themen Dir Kopfzerbrechen bereiten und plane dafür mehr Zeit ein. So nimmst Du Dir selbst ein wenig den Druck und hast genügend Zeit, um auch die schwierigeren Themen zu lernen und zu verinnerlichen.
Am Ende solltest Du eine gute Übersicht darüber haben, wie lang Du für die einzelnen Aufgabenpakete jedes Themenblocks brauchst.
4. Lerneinheiten einteilen
Hast Du Dir die Zeiten zu den Lerneinheiten notiert, kannst Du nun festlegen, wie Du sie in Deinen Zeitplan mit Deinen bereits eingetragenen Fixterminen integrierst.
Wie genau Du Deinen Lernplan gestaltest, ist natürlich Dir überlassen. Hilfreich könnten jedoch Wochen- und Tagespläne sein. Überleg Dir genau, was Du in einer Woche schaffen willst und wie Du die Aufgaben auf die einzelnen Tage verteilen möchtest. So kannst Du Dir kleinere Zwischenziele setzen und Dich durch deren Erreichen jede Woche aufs Neue motivieren. Plane dabei eher großzügig und vor allem realistisch. Denn nur so wirst Du Deine Ziele auch wirklich erreichen können. Ein zu strenger Zeitplan wird Dich vermutlich eher demotivieren. Du musst selbst entscheiden, wie lange Du konzentriert arbeiten kannst. Lass Dir also auch Zeit für Pausen und nimm Dir Auszeiten.

5. Die richtigen Lernmethoden
Manche Menschen können gut auswendig lernen, anderen fällt es leichter, auf Verständnis zu lernen. So richtig viel Spaß macht den meisten jedoch weder das eine noch das andere. Damit Du Deinen Lernplan trotzdem gut verfolgen und einhalten kannst, hilft es, wenn Du Dir das Lernen so angenehm wie möglich gestaltest. Nutze dazu unbedingt Lernmethoden, die zu Dir und Deinem Lerntyp passen. Selbst das Schreiben per Hand kann hier einen Unterschied zum Getippten machen.
SPECTRUM-Tipp: Um herauszufinden, welche Methoden am besten zu Deinem Lernverhalten passen, stehen Dir online verschiedenste Tests zur Verfügung. Einige Lernmethoden bauen aufeinander auf, andere kannst Du auch gut parallel nutzen. Hier findest Du ein gutes Beispiel für einen Test, wie wir finden.
Wir wünschen Dir viel Erfolg bei der Erstellung Deines Lernplans und natürlich viel Glück für Deine Prüfungen!
Das könnte ebenfalls interessant für Dich sein:
Werkstudententätigkeit: Pro und Contra
Begrüßung beim Vorstellungsgespräch – Handschlag, Fist Bump oder doch nur ein freundliches Nicken?
Just in time – 5 Tipps, um Deine Zeit besser managen zu können
Blockchain studieren in Deutschland
Wir machen aus Talenten Experten.
Bildnachweise für diesen Beitrag:
322044792 © Tijana – stock.adobe.com
188016837 © DatenschutzStockfoto – stock.adobe.com