Hobbys im Lebenslauf: So punktest Du bei Personalern!

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junger Mann steht auf Sofa spielt Luftgitarre

Egal ob Du (E-)Leistungssportler bist, professionell Luftgitarre spielst oder leidenschaftlich gerne Hunde frisierst – Freizeitaktivitäten sind nicht ausschlaggebend für Deine Bewerbung. Trotzdem können Hobbys Aufschluss über soziale, aktive oder kreative Charaktereigenschaften geben und Deinen Lebenslauf gekonnt in Szene setzen. Wir zeigen Dir, was Dein Hobby über Dich aussagt und wie bzw. ob Du Deine Hobbys im Lebenslauf angeben solltest.

Nennen oder weglassen?

Hobbys müssen nicht zwangsweise im Lebenslauf angegeben werden. In den meisten Fällen ist es dennoch empfehlenswert sie aufzulisten, da sie viel über Dich und Deinen Charakter aussagen können. Hobbys bieten Dir die Chance Deine Qualifikationen und Soft Skills mit Beispielen zu belegen. Gerade als Berufseinsteiger kannst Du Deinen Lebenslauf mithilfe Deiner Hobbys um wertvolle Informationen ergänzen und ihm eine individuelle Note verleihen.

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SPECTRUM Tipp: Sammelst Du mit der Zeit mehr Berufserfahrung und steigst in der Hierarchie auf, werden Deine Hobbys für Bewerbungen zunehmend unbedeutender werden. Mit einer Ausnahme: In manchen Bereichen sind Hobbys eine Voraussetzung für die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe, denn man arbeitet gerne mit Menschen im Team, die ähnliche oder gleiche Interessen besitzen. In jedem Fall solltest Du Deine Hobbys also in Deiner Bewerbung nennen. Möchtest Du sie nicht plump im Lebenslauf auflisten, kannst Du sie auch in Deinem Anschreiben in Verbindung mit den wichtigsten Einstellungsargumenten aufführen.

Eines der Hobbys im Lebenslauf dieser jungen Hobbyfotografin ist das Fotografieren

Hobbys im Lebenslauf: Wie und warum?

Ziel Deiner Bewerbung ist es, Dich von der breiten Masse abzuheben und nicht in der Flut an Bewerbungen unterzugehen. Allerweltsbeschäftigungen wie Lesen, Musik hören oder Schwimmen wirken langweilig. Bist Du langweilig? Das glauben wir nicht, denn selbst Hobbys, die im ersten Moment nicht besonders aufregend klingen, kannst Du ganz einfach aufpeppen. Vergleiche dazu die Beschreibung der folgenden Hobbys:

  • Lesen, Fotografieren, Reisen

Viel besser klingt doch:

  • Lesen (v.a. Romane von Dan Brown), Portrait-Fotografie, Reisen (u.a. Backpacking in Südostasien & Neuseeland)

Die Beispiele helfen Deinem Gegenüber sich ein Bild von Dir zu machen. Damit erzeugst Du Interesse für Deine Person und Du bleibst im Gedächtnis.

SPECTRUM Insight: Wer uns ein paar interessante Stichpunkte im Lebenslauf liefert, gibt uns die Chance diese im Vorstellungsgespräch aufzugreifen. Wir nutzen die Zeit am liebsten, um mit unseren Bewerbern über ihre Leidenschaften zu sprechen und sie wirklich kennenzulernen, anstatt sie mit gemeinen Fragen zu quälen. Klingt gut? Dann freuen wir uns auf Deine Bewerbung über unser Jobportal.

Junge Frau beim Sport im Fitnessstudio

Welche Hobbys?

Solltest Du Dich dafür entscheiden Freizeitaktivitäten in Deinen Lebenslauf aufzunehmen, gilt es diese mit Bedacht auszuwählen. Mach Dir Gedanken, welche Deiner Hobbys Deine beruflichen Qualifikationen und geforderten Soft Skills unterstreichen. Du bist ehrgeizig und teamfähig? Dann ist die Angabe eines Mannschaftssports im Verein eine gute Wahl. Überlege Dir, was die jeweilige Freizeitaktivität über Dich aussagt und ob das zu Deinem angestrebten Job passt. Hier einige Beispiele:

  • Kreativ: Instrumente spielen, Malen/Zeichnen, Tanzen, Kochen
  • Loyal & Teamplayer: Mannschaftssport, Orchester, Ehrenamt
  • Ehrgeizig: Einzelsportarten wie Klettern, Schwimmen, Fechten
  • Interkulturell: Reisen, Sprachen lernen
  • Zuverlässig: Ausdauersport, Vereinsmitgliedschaft, Ehrenamt

Wie gut ein Hobby ankommt, ist von der individuellen Stelle, auf die Du Dich bewirbst, und dem zuständigen Personaler abhängig. Allgemein sind jedoch vor allem gemeinnütziges Engagement und Ehrenämter gerne gesehen. Etwas für eine Gemeinschaft zu tun und verschiedene Aufgaben zu übernehmen, gibt Aufschluss auf viele positive Charakterzüge wie Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit oder Kreativität.

Fazit

So manche Bewerbung kann am Schubladendenken eines Personalchefs scheitern. Mal ist es die Berufserfahrung, mal das Alter oder mal eine Lücke im Lebenslauf. Sobald Klischees zur Falle werden, kannst Du mit einem Hobby möglicherweise gegensteuern. Zu jung für eine Führungsposition? Da kann es Pluspunkte für das Trainieren der Fußball B-Jugend geben. Hobbys sind zudem ein super Icebreaker für das Vorstellungsgespräch. Hast Du ein exotisches Hobby wie Kaffeerösten, Chatbotprogrammieren oder Speedbootfahren, kannst Du Dich mit ziemlicher Sicherheit auf Detailfragen im Vorstellungsgespräch einstellen.

Achte bei der Angabe Deiner Hobbys darauf, dass es einen positiven Bezug zum ausgeschriebenen Job gibt und prüfe, ob das Hobby dem Unternehmen schaden könnte. Ein Hobby verdeutlicht Charakterzüge, die Du vor einem Vorstellungsgespräch kaum anders übermitteln kannst. Solltest Du jedoch Zweifel haben, gilt es das Hobby lieber wegzulassen.

Auf der Suche nach weiteren Bewerbungstipps? Mit unseren Beiträgen bist Du für alle Phasen des Bewerbungsprozesses perfekt gerüstet. Möchtest Du nichts mehr verpassen, solltest Du außerdem unseren monatlich erscheinenden Junge-Talente-Newsletter abonnieren. Jetzt anmelden!

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