Ist unser Personal zukunftsweisend digital? Fachkräftemangel im Jahr 2022

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Holzbloecke mit Personal als verbildlichung von Fachkraeftemangel

Die Digitalisierung revolutioniert unser Arbeitsleben. Der technologische Ersatz vieler einfacher Arbeiten generiert Fortschritt ebenso wie Fachkräftemangel. Hierbei sind zukunftsträchtige Lösungsansätze stets eng mit intelligenten Ausbildungsstrategien verbunden. Es scheint jedoch, dass der Personalmangel, auch neben der Pandemie, eines der größten Probleme für den Mittelstand in Deutschland darstellt.

Zukunftsprognosen in diesem Bereich sind oft umstritten. Dagegen zeigt die Bewertung von Digitalisierungsfolgen auf die Arbeitswelt eine seltene Übereinstimmung. Vom Prognoseinstitut über die Medien bis zur Politik ist die Vorhersage ähnlich: Laut Statista wird bis zum Jahr 2040 ein Anstieg der hoch qualifizierten Arbeitskräfte erwartet, ein Rückgang der Anzahl der Fachkräfte insgesamt sowie ein Rückgang der beruflich qualifizierten  Personen in Deutschland.

Gruppe an Personal in Grossraumbuero Arbeiten zusammen digital

Wirtschaftstrends verstärken Fachkräftemangel

Weiterhin stellt die Digitalisierung hohe Anforderungen an die Akzeptanz des digitalen Fortschritts in der Bevölkerung. Ebenso erfordert sie einen schnellen wirtschaftlichen Wandel, hohe Investitionsbereitschaft sowie eine starke öffentliche Förderung der Infrastruktur. Verlaufen derartige Entwicklungen schleppend, verstärkt sich der Effekt des Fachkräftemangels zusätzlich. Gleichzeitig ist jedoch in den letzten Jahren ein Rückgang der Investitionen in die Digitalisierung zu vermerken. Dies kann durch die Corona-Pandemie, sowie den weiter vorherrschenden Fachkräftemangel begründet werden.

Aber nicht nur die Digitalisierung verstärkt den Personalmangel. Auch Trends wie hoch gesteckte Klimaziele verschärfen das Problem des Mangels an Fachkräften. Denn durch Trends wie diese werden der Personalbedarf und bestehende Probleme weiter ansteigen.

Das jährlich erscheinende Mittelstandsbarometer von Ernst & Young beleuchtet besondere Probleme:

  • Fachkräftemangel bereitet mehr Sorgen als die bestehende Pandemie
  • Ein Mangel an Fachleuten bremst die Digitalisierung in vielen mittelständischen Unternehmen in Deutschland
  • Jeder fünfte Mittelständler findet nicht genug Personal, um den digitalen Bereich auszubauen und investiert daher zu wenig in die Digitalisierung des Geschäfts. Damit stellt der vorliegende Fachkräftemangel das größte Problem für diese Unternehmen und die damit einhergehende Digitalisierung dar.

Doch es gibt laut Ernst & Young auch positive Nachrichten für und aus dem Mittelstand:

  • Das Geschäftsklima im Mittelstand hat sich im Gegensatz zum Vorjahr verbessert. Nach Umfrage macht aktuell jeder zweite Mittelständer gute Geschäfte
  • Konjunkturaussichten sind wieder zuversichtlicher
  • Die Investitions- und Beschäftigungsdynamik gewinnen deutlich an Schwung

Festzuhalten bleibt, dass die Beschäftigungsdynamik in Deutschland klar an Schwung gewinnt. Jedoch bleibt der Fachkräftemangel im Jahr 2022 eine der größten Sorgen des Mittelstandes. Demnach spielt die Aus- und Weiterbildung von neuen und bestehenden Fachkräften eine große Rolle.

Aus- und Weiterbildung als Dreh- und Angelpunkt

Fraglos verlangen die Arbeitsplätze von Morgen neue Tätigkeiten mit neuen Anforderungen und neuen Strukturen. Viele Lösungsansätze drehen sich rund um das Thema Aus- und Weiterbildung. So auch unsere Dienstleistungen. Schon Roland Berger hatte die zentralen Fragen gestellt: Wer lehrt? Welchen Ausbildungsanteil tragen die Unternehmen? Verantworten die Arbeitnehmer ihre Weiterbildung zunehmend selbst? Zukünftig ist weniger Wissen gefragt als Fähigkeiten. Und Befähigungen sind schwieriger zu vermitteln als reines Wissen.

Für die Herausforderungen des Fachkräftemangels übernehmen wir als zertifizierter Bildungsträger daher alle Aufgaben von der Bedarfsanalyse über die Suche, Rekrutierung, Qualifizierung und Internalisierung passender Nachwuchstalente bis hin zur fertig ausgebildeten Fachkraft. Zudem stärken wir die digitalen Fähigkeiten vorhandener Fach- und Führungskräfte und stellen Ihnen erfahrene Experten zur Seite. Dabei legen wir neben der Stärkung der obligatorischen Hard Skills besonderen Wert auf die für die Zukunft so essenziellen Soft Skills.

Auch die Politik beteiligt sich an einer Lösungsfindung: Neben dem Fachkräftemonitor hat die Bundesregierung eine Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher ins Leben gerufen. Ob das ausreicht?

Mann mit Headset am Laptop im Webinar

Schnittstellen zwischen Unternehmen und Fachkräften schaffen

Die klare Empfehlung lautet: Unternehmen sollten ihre interne Personalpolitik stets als strategische Aufgabe betrachten. Denn generell ist es leichter, Kompetenz an sich zu binden als neu zu werben.

Zukünftig sollten die speziellen Ansprüche der Nachwuchsgenerationen an ihre Arbeitgeber und Arbeitsplätze stärker berücksichtigt werden. Hierfür bieten Unternehmensberatungen neue Schnittstellen zwischen Firmen und motivierten Berufseinsteigern. So finden und bilden wir als Recruiting- und Qualifizierungsspezialist zum jeweiligen Unternehmen passende Talente aus. Die Fachkräfte werden anschließend vom Auftraggeber übernommen. So entsteht neue Flexibilität im Dienst der Produktivität – auch im Jahr 2022.

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