„Please, mind the Gap!“ – Wie Sie den Skills-Gap in Ihrem Unternehmen schließen

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Mann in vier Lebensphasen wird von einem Buch als Bruecke ueber den Skills-Gap gefuehrt

Für viele junge Talente ist der Berufseinstieg mit Schwierigkeiten verbunden. Schuld ist oft der Skills-Gap – also die Kluft zwischen dem, wozu sie theoretisch in der Lage sein sollten und was sie tatsächlich können. Auch bei so manchen Mitarbeitern schleichen sich mit der Zeit Kompetenzdefizite ein. Den eigenen Skills-Gap zu schließen, sollten Unternehmen somit zur Chefsache erklären. Auf dem Spiel stehen Produktivität und Reputation.

Ein Skills-Gap entsteht durch viele einzelne Qualifikationsdefizite

Im Arbeitsalltag gibt es immer die einen oder anderen Kompetenzdefizite. Während ein(e) Mitarbeitende(r) vielleicht nicht so gut Englisch spricht, nimmt es ein(e) andere(r) mit dem Datenschutz im Internet nicht so genau. Was jedoch zunächst banal klingt, kann bei einer Häufung einzelner Qualifikationsdefizite durchaus problematisch werden. Tatsächlich beklagen laut einer aktuellen Statista-Auswertung fast die Hälfte aller befragten CIOs Mängel in Sachen Cybersecurity-Skills.

Jedes Unternehmen ist darauf angewiesen zu wissen, welches Skillset die Angestellten für ihre tägliche Arbeit benötigen. Andernfalls drohen Produktivitäts- und Reputationsverluste. Werden darauf aufbauend grundlegende Kompetenzdefizite aufgedeckt, so können Entscheidungsträger Aktionspläne erstellen und Verbesserungen herbeiführen. Ist einer Firma hingegen nicht bewusst, welche Kompetenzen für sie langfristig relevant sind, stellt diese Mitarbeiter ein, deren Potenzial sie nicht ausschöpfen kann.

Arbeitgeber, die bei ihrer Belegschaft nachhaltig auf Future Skills setzen, investieren in ihre Wettbewerbsfähigkeit. Doch bereits beim Berufseinstieg zeigt sich, dass viele junge Talente hier Mängel haben, weil ihnen Kompetenzen wie unter anderem spezifisches Branchen-Knowhow und Soft Skills fehlen. Die üblicherweise theoretisch ausgerichteten Studiengänge schaffen leider eine große Kompetenzlücke, die Arbeitgeber selbst schließen müssen.

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Digitale Kompetenzen als Schlüsselfaktor für das eigene Fortbestehen

Bereits heute zeichnet sich ab, dass zukünftig zahlreiche Berufe der Automatisierung zum Opfer fallen, während sich andere wiederum grundlegend verändern. Die Pandemie diente dieser Entwicklung als Brandbeschleuniger. Fakt ist, dass deswegen digitale Kompetenzen zu einem Schlüsselfaktor werden – nicht nur für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, sondern auch für das eigene wirtschaftliche Fortbestehen. Die 6. Kondratieff-Welle kündigt sich womöglich an.

Diskrepanzen in dem, wozu Beschäftigte theoretisch in der Lage sein sollten und was sie de facto können, gab es schon immer. Doch der demografische Wandel, wenn immer mehr Arbeitskräfte in den Ruhestand gehen, und der Fachkräftemangel, wenn der berufliche Nachwuchs ausbleibt, verschärfen die Situation noch zusätzlich. Die Schließung des eigenen Skills-Gap wird zur Chefsache.

Unbestreitbar ist, dass die digitale Transformation sämtliche Bereiche des menschlichen Zusammenlebens zur Anpassung zwingt. Folglich werden auch Job-Profile komplexer, weil die Anforderungen an Job-Rollen ebenso steigen wie die Bedürfnisse der Arbeitenden. Den „War for Talents“ gewinnen auf lange Sicht jedoch eher Arbeitgeber, die Wert auf Authentizität im Employer Branding legen und die genau wissen, was und wen sie brauchen.

Sechs Verschiedene Personen machen Gesichtsaudruecke

Reskilling, Traineeship & Upskilling: Wie Talente zu Experten werden

Um den Skills-Gap im eigenen Unternehmen aufzuspüren, muss zunächst eine Kompetenzlücken-Analyse durchgeführt werden. In einem weiteren Schritt kann der Weiterbildungsbedarf der Belegschaft durch gezielte Reskilling- und Upskilling-Maßnahmen gestillt werden. Dies kann unter anderem dazu führen, dass Angestellte neue Aufgaben übernehmen, oder sogar (kurzfristige) Job-Rotationen ausprobieren, um Knowhow über andere Firmenbereiche zu erlangen.

Reskilling- und Upskilling-Maßnahmen lassen sich auch auf Berufseinsteiger anwenden, indem Unternehmen sie nach dem Studium beispielsweise in Trainee-Programme als Zwischenstation überführen – eine Win-win-Situation für beide Parteien. Hierfür müssen junge Talente jedoch bereits im Bewerbungsprozess mit viel Feingefühl „abgeholt“ werden. Das heißt: Barrieren so gering wie möglich halten und vor allem mehr Menschlichkeit im Recruiting zeigen (Recruiting 2.0).

Wir bei SPECTRUM haben es uns zur Aufgabe gemacht, Ihren Skills-Gap auf dem Arbeitsmarkt zu ermitteln und zu schließen. Wir bieten Traineeships für Ihr Unternehmen an, bei welchem die Trainees innerhalb von 18 Monaten alles – Branchen-Knowhow, Hard- und Softskills (usw.) – lernen, was sie für ihren Berufseinstieg brauchen. Sie erhalten dadurch maßgeschneidert ausgebildete Nachwuchskräfte, die zu Ihnen passen, weil wir besonderen Wert auf den Cultural Fit unserer Talente legen.

Leider ist davon auszugehen, dass sich unser Bildungssystem nicht so schnell verändern wird. In Sachen Skills-Gap sind Unternehmen also auf sich gestellt. Im Rahmen unserer Career Solutions helfen wir Ihnen jedoch gerne, Ihre Talente zu Experten zu machen.

Wir machen aus Talenten Experten.

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