Bewerbungsfotos 2022 – Das gilt es zu beachten

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Fotoshooting Szene mit Kamera im Fokus und Frau im Hintergrund

Bewerbungsbilder sind Sympathieträger. Sie sind keine Pflicht, aber sie sind eine Chance. Schon oft wurde darüber kontrovers diskutiert und philosophiert. Wir zeigen Dir, warum es sich auch 2022 noch lohnt, ein Bewerbungsfoto machen zu lassen und worauf Du dabei achten solltest.

Relevanz des Bewerbungsfotos immer noch sehr hoch

In Deutschland ist niemand dazu verpflichtet, ein Bild in die Bewerbung einzufügen. In großen Konzernen, mit automatisierten Bewerbungsprozessen, spielt das Bild eine untergeordnete Rolle, da CV-Parser die Lebensläufe in der ersten Runde auf Keywords untersuchen und das Bild dabei gar nicht beachten. Bei kleineren Unternehmen, Mittelständlern und Agenturen, sowie Jobs mit Kundenkontakt, sieht die Sache jedoch ganz anders aus. Hier können sich die Recruiter anhand des Bewerbungsfotos einfacher einen ersten Eindruck von Dir machen.  Beinhaltet Deine Bewerbung ein Foto, müssen sich die Personaler nicht fragen, ob es einen bestimmten Grund dafür gibt, dass Du das Bild weggelassen hast und Du hast die Möglichkeit, Deinen ersten Eindruck mit etwas Vorbereitung selbst in die Hand zu nehmen.

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Das gilt es bei Bewerbungsfotos zu beachten

  • Das Bild sollte einen hochwertigen und professionellen Look haben.
  • Die Augen müssen im Fokus sein, idealerweise mit Lichtreflexion in der Iris für ein lebendiges Erscheinungsbild.
  • Der Hintergrund sollte unaufgeregt und weich sein (Bokeh). Er sollte im besten Fall die Aufmerksamkeit auf das Gesicht lenken. Es muss kein einfarbiger Fotostudio-Hintergrund sein. Viele Gebäude bieten für eine interessante Bildkomposition zum Beispiel tolle Linien im Hintergrund.
  • Das Gesicht muss gut erkennbar sein und die Hauttöne sollten eine natürliche Farbe haben. Auch Schwarz-Weiß Aufnahmen sind möglich, sollten aber zum Stil des Lebenslaufs passen.
  • Gängig sind frontale Porträtaufnahmen oder Aufnahmen im Halbprofil. Wer auffallen möchte oder sich für kreative Stellen bewirbt, kann auch mit Ganzkörperaufnahmen und Close-Ups experimentieren. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Die Augen sollten allerdings stets in die Kamera schauen.
  • Das Bild sollte Dich natürlich und authentisch präsentieren. Nur so kann der Sympathiefunke auch überspringen. Ein guter Fotograf wird sich mit Dir unterhalten und erkennen, in welchen Situationen Du am natürlichsten wirkst.
  • Zudem ist die Wahl der passenden Kleidung wichtig. Hilfe dazu gibt’s in unserem Beitrag „Was ziehe ich bloß an?“. Frisur und Körperschmuck sollten zur Branche passen.

SPECTRUM Insight: Unsere Personalabteilung freut sich immer über Fotos. So haben wir direkt ein Gesicht zu den ganzen Fakten im Kopf und können uns besser an Personen erinnern. Wir finden Bilder in der Bewerbung nicht altmodisch. Sie helfen uns vielmehr, einen noch besseren Eindruck von dem Menschen zu bekommen, der hinter diesen ganzen Worten steckt. Wichtig ist nur, dass das Foto professionell aussieht und aktuell ist.

Nimm Dir Zeit und bleib gelassen

Es lohnt sich etwas Zeit in die Vorbereitung Deiner Bewerbungsbilder zu stecken.  Suche rechtzeitig einen geeigneten Anbieter, bei welchem Du Dich für Deine Bewerbung ablichten lassen kannst. Lass Dir Beispielfotos des Fotografen zeigen und frag nach den Kosten. Die Preisspanne kann hier stark variieren. Oftmals ist die Bearbeitung der Bilder inklusive.

Solltest Du Freunde oder Kommilitonen haben, die sich mit Fotografie beschäftigen, kannst Du auch diese zur Hilfe holen. Hilfreich ist es, sich die Profile anderer Menschen auf Karriereplattformen anzuschauen. Viele nutzen ihre Bewerbungsbilder bspw. auf Xing oder LinkedIn. Lass Dich davon inspirieren und geh mit Beispielen auf den Fotografen Deiner Wahl zu.

Wenn Du Dich für einen passenden Anbieter entschieden hast, nimm verschiedene Outfits mit zum Fotografen. Auch unterschiedliche Hintergründe sind eine viel genutzte Möglichkeit von Bewerbern, um aus einer größeren Auswahl an Fotos das beste auszusuchen.

Mach Dir vor dem Shooting nicht zu viele Gedanken. Jeder hat mal ein Bad-Hair-Day oder einen Pickel, der ausgerechnet am Tag der Fotos auftaucht. Für solche Dinge gibt es Photoshop. Freu Dich auf den Termin und sei Du selbst. Die Zufriedenheit und Vorfreude wird man anschließend auch auf Deinen Bildern erkennen.

Weitere Tipps rund ums Thema Bewerbung findest Du im Bewerber-Bereich in unserem Newsroom.

Wir wünschen Dir viel Erfolg und würden uns freuen, Dein Foto in einer Bewerbung sehen zu dürfen.

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