Die betriebliche Weihnachtsfeier – 6 Fakten über Chancen und Risiken für die Unternehmenskultur

4 min. read
Weihnachtsdekoration und Weinglaeser auf einem Tisch bei betrieblicher Weihnachtsfeier

Eine Weihnachtsfeier ist für Unternehmen eine beliebte und kreative Möglichkeit, den Mitarbeitern für ihre tägliche Arbeit zu danken. Doch kann die lang ersehnte Firmenparty nicht nur positive Auswirkungen, sondern auch Konfliktpotenzial bereithalten. 6 Fakten über Chancen und Risiken betrieblicher Weihnachtsfeiern für die Unternehmenskultur.

Fakt 1: Eine Weihnachtsfeier drückt Wertschätzung aus

Kaum werden die Tage kälter und kürzer, freuen sich die allermeisten Mitarbeiter schon auf das betriebliche Highlight des Jahres: die Weihnachtsfeier. Mit dieser zeigt eine Firma den Angestellten, dass sie wichtig sind. Und Arbeitgebern fallen mitunter sehr kreative Wege ein, um ihren Arbeitnehmern für ihr Engagement zu danken. Hier einige Ideen für bleibende Weihnachtsfeier-Erinnerungen:

  • Bühnen-Show (mit Komiker oder Magier)
  • Escape-Room
  • Hüttengaudi
  • Karaoke-Abend
  • Kochstudio-Besuch
  • Motto-Party
  • Musikalisches Team-Event (mit Gesang und Instrumenten)
  • Nobelrestaurant-Besuch
  • Weinverkostung

Fakt 2: Eine Weihnachtsfeier stärkt das Wir-Gefühl

Eine betriebliche Veranstaltung gerade zur Advents- und Vorweihnachtszeit gibt den Beschäftigten die Möglichkeit, sich jenseits des Joballtags besser kennenzulernen. Man entdeckt neue gemeinsame Interessen mit Kollegen und baut „Berührungsängste“ ab. Dies alles fördert die Empathie füreinander und erhöht gleichzeitig die Loyalität und Motivation der Belegschaft für das kommende Jahr.

Fakt 3: Eine Weihnachtsfeier schafft einen Ausgleich zum Arbeitsalltag

Weihnachtsfeiern haben das Potenzial, den Teilnehmenden einen Ausgleich zum oft stressigen Arbeitsalltag gerade vor dem Jahreswechsel zu bieten. Gegen Ende des Jahres laufen letztendlich viele von uns auf Hochtouren. Die betriebliche Fete lädt hingegen dazu ein, einmal innezuhalten und sich auch etwas Besinnlichkeit und Ruhe zu gönnen.

Mitarbeiter profitieren umso mehr von den Feierlichkeiten, je weniger diese mit dem gewohnten Berufsalltag zu tun haben. Ideal wäre es natürlich, wenn der Festakt einige Highlights und Überraschungen bereithält. Schließlich ist jede Betriebsfeier ein Geschenk und Symbol für die Beziehungsqualität zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern.

Lachende Kollegen in Weihnachtsverkleidung geben sich Geschenke vor der betrieblichen Weihnachtsfeier

Fakt 4: Eine Weihnachtsfeier floppt, wenn sie nicht authentisch ist

Jede Firma tickt anders. Daher sollte auch die jährliche Weihnachtsfete nicht bei allen Unternehmen gleich ablaufen. Passt der Stil einer Feier nicht zur Unternehmenskultur, wird der Festakt schnell zum Flop. Schließlich ist eine Weihnachtsfeier mehr als nur ein Anlass, wichtige Unternehmenswerte vorzuleben.

Auch in der Advents- und Vorweihnachtszeit gilt: Authentisches Employer Branding gewinnt. Folglich sollte die Weihnachtssause weniger ein Event sein, bei dem man sich selbst beweihräuchert, als vielmehr eine Gelegenheit, um den Mitarbeitern ihren „Cultural Fit“ vor Augen zu führen. Mit anderen Worten: Arbeitgeber sollten ihre Arbeitnehmer stolz machen, ein Teil vom Ganzen zu sein.

Fakt 5: Eine Weihnachtsfeier muss vor allem Spaß machen

Weihnachtsfeiern bieten Unternehmen die Chance, sich in ein positiveres Licht zu rücken. Kommt bei der Fete jedoch der Spaß zu kurz, wird diese rasch öde und verliert ihren Reiz. Deswegen gehören gerade zu einer Weihnachtsparty Glühwein, passende Spiele und Weihnachtsmusik einfach ebenso dazu wie Geschenke-Wichteln mit Kollegen. Um ferner die Hochstimmung nicht zu gefährden, versteht es sich von selbst, dass die Eingeladenen im Verlauf der Veranstaltung nicht unerwartet zur Kasse gebeten werden.

Fakt 6: Eine Weihnachtsfeier kann auch peinlich werden

Ohne Zweifel ist eine Weihnachtsfeier die ideale Gelegenheit, um die Hierarchien ein wenig aufzuweichen und mit Kollegen und Vorgesetzten einmal locker zu plaudern. Doch gibt es auch hier einige No-Gos: So zum Beispiel Gespräche über private Probleme oder Politik sowie Lästereien im Allgemeinen. Denn Vorsicht: Beleidigungen und Belästigungen verschiedenster Art können zu Abmahnungen oder sogar zur fristlosen Kündigung führen.

Obwohl es auf Betriebsfeiern gerne etwas lässiger zugeht, sollten alle Teilnehmenden nicht zu leger gekleidet sein. In der Regel gibt die offizielle Einladung den Dresscode der Veranstaltung vor. Grundregel: Die Location und die Unternehmenskultur beeinflussen das Outfit. Grundsätzlich sind zu freizügige Outfits tabu und es gilt für gewöhnlich: Auf ein Hemd oder eine Bluse nicht verzichten!

Auf einer betrieblichen Weihnachtsfeier sind betrunkene Gäste besonders peinlich. Kommt es zum Unfall, greift dann im schlimmsten Falle sogar die gesetzliche Unfallversicherung nicht mehr. Ansonsten gilt diese so lange, wie auch die offizielle Weihnachtsfeier dauert – also bis der Chef nach Hause geht. Ebenso peinlich: Nach einer langen Partynacht am nächsten Tag nicht oder zu spät im Büro erscheinen.

LEARNTEC Whitepaper Banner

Tipp: Was können Führungskräfte tun, damit die Weihnachtsfeier gelingt?

Damit die Weihnachtsfeier gelingt, können Führungskräfte zuallererst rechtzeitig mit den Vorbereitungen beginnen. Dazu gehört auch das längerfristige Planen von Aufgaben, welche die Mitarbeiter bis zum Jahresende erledigen sollen. Lässt sich Vieles davon im Voraus abhaken, wird die Feier mit weniger Druck begangen.

Da bei den Weihnachtsfeierlichkeiten die Mitarbeiter im Zentrum stehen, sollte diese nach Möglichkeit weder abgesagt noch verschoben werden. Im Notfall gilt: Improvisieren! Das gilt auch für die Feier selbst, wenn zum Beispiel der zeitliche Rahmen des Abends gesprengt wird. Hier kann ein gemeinsames Büro-Frühstück das morgendliche Aufstehen erleichtern. Ansonsten gilt: Nachsicht haben!

Der Erfolg einer Weihnachtsfeier hängt nicht vom Budget ab. Unternehmen besitzen sogar einen Freibetrag von 110 Euro pro Teilnehmer. Entscheidend ist vielmehr, welche positiven Nachwirkungen die Feier bei den Mitarbeitern hinterlässt. Um keine falschen Erwartungen zu wecken, sollte der Partyplaner nur wenige Informationen preisgeben. Eine spätere Evaluation der Veranstaltung gibt wiederum wichtige Tipps fürs nächste Jahr.

Wir machen aus Talenten Experten!

Bildnachweise für diesen Beitrag:
234656285 © bilderstoeckchen – stock.adobe.com
528616295 © tigercat_lpg – stock.adobe.com

Schreibe einen Kommentar