5 Rhetorik Tipps für die Arbeit

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Notizblock mit Words have Power daraufgeschrieben vor gelbem Hintergrund

Kommunikation im Geschäftsumfeld bedeutet in vielen Fällen unser Gegenüber von etwas überzeugen zu wollen, jemanden auf unsere Seite zu ziehen oder einen guten Eindruck zu hinterlassen. Unser wichtigstes Werkzeug dabei: Rhetorik. Oft gewinnt nämlich nicht die Person mit den besseren Argumenten, sondern der rhetorisch bessere Redner.

Vorbereitung

Wenn Du an die begabtesten Redner und Rhetoriker der Welt denkst, welche gemeinsamen Eigenschaften haben diese? Vermutlich eine ganze Reihe: Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, Überzeugungskraft, eine klare Botschaft. Was große Redner auch gemeinsam haben, ist der geschickte Einsatz von rhetorischen Mitteln. Doch auch die Besten ihres Fachs bereiten sich auf wichtige Gespräche vor. Es werden Argumente gesammelt, Vergleiche aufgestellt und Alliterationen gebildet. Aber nicht alle Gesprächssituationen lassen sich vorbereiten. Aus diesem Grund fokussieren wir uns in diesem Artikel auf fünf Tipps für die bi- und multilaterale Kommunikation.

Frau mit Notizblick schaut Nachdenklich denkt ueber Rhetorik nach

1. Langsam, aber nicht monoton

Sind wir aufgeregt, neigen wir dazu schneller zu sprechen. Das nehmen die Menschen um uns herum unweigerlich wahr und diskreditieren so unbewusst die aufgebrachten Argumente. Außerdem birgt schnelles Sprechen das Risiko sich zu verhaspeln. Eine langsame und deutliche Sprache ist daher entscheidend für die Übermittlung Deiner Botschaft.

Reflektiere immer wieder Dein Sprachtempo und versuche gezielt die Geschwindigkeit etwas zu regulieren. Ein weiterer Vorteil des langsamen Sprechens ist, dass Du mehr Zeit hast bestimmte Wörter stimmlich hervorzuheben.

2. Aktive Pausen

Pausen im richtigen Moment helfen Dir dabei, eine Aussage zu unterstreichen. Das hilft den Zuhörern das Gesagte zu verarbeiten und gibt Dir wertvolle Zeit die richtigen Worte für den nächsten Punkt zu sammeln. Aktive Pausen nach wichtigen Aussagen vermitteln zudem Souveränität und Selbstbewusstsein. Eine aktive Pause kann zwei bis drei Sekunden dauern. Das mag sich anfangs ewig anfühlen, hilft Dir aber bei zukünftigen Argumentationen und gibt Dir Zeit und eine selbstsichere Ausstrahlung.

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Retro Standmikrofon vor Mint Hintergrund

3. Stimmfarbe und Mikrofon

Um die Aufmerksamkeit Deiner Zuhörer aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, die Stimmfarbe an Deine Aussagen anzupassen. Sprichst Du konstant in derselben Tonhöhe, verlierst Du die Aufmerksamkeit und damit die Durchsetzungskraft Deiner Argumente. Für Videomeetings spielt daher vor allem auch die Qualität Deines Mikrofons eine große Rolle. Das interne Mikrofon Deines Computers hat oft einen sehr blechernen und distanzierten Klang. Nutze am besten Kopfhörer mit integriertem Mikrofon oder kaufe Dir ein Plug-In Mikro für Meetings. Headsets oder Richtmikrofone sind dabei hervorragend für eine volle Stimmfarbe und verhindern, dass Umgebungsgeräusche übertragen werden.

4. Kurz halten

Die besten Lehrer sind die, die komplexe Sachverhalte in einfacher Sprache und kurzen Sätzen vermitteln können. Das Gleiche gilt für die Rhetorik. Kurze Sätze machen es Deinen Zuhörern einfacher, Dir zu folgen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Argumente auch beim Gegenüber ankommen.  Weniger ist mehr – fokussiere Dich auf Deine Kernaussage. Nicht zum Punkt zu kommen, ist gerade bei Videomeetings fatal. 

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5. Positiv bleiben

Gilt im Leben generell und ist gerade in der Rhetorik eines der wichtigsten Werkzeuge. Positive Formulierungen und bejahende Aussagen werden aufmerksamer verfolgt als Verneinungen. Versuche daher auf Modalverben wie „wollen“ oder „müssen“ zu verzichten. Natürlich kannst Du Verneinungen bewusst einsetzen, um bestimmte Gefühle bei Deinen Zuhörern auszulösen. Möchtest Du die Menschen jedoch von einer Sache überzeugen, lohnt es sich von „wir“ zu sprechen und den Fokus auf positive Formulierungen zu legen.

Zusammenfassung

Rhetorik ist erlernbar und kann Dir viele Türen öffnen. Verleihe Deinen Worten Struktur und halte Dich kurz. Sprich langsam und kraftvoll, mit aktiven Pausen zur Unterstützung Deiner Argumente. Verwende bei Videomeetings ein externes Mikrofon und achte auf Deine Stimmfarbe. Am wichtigsten jedoch: Bleib Du selbst und bleib positiv, dann steht Deiner nächsten Ansprache nichts mehr im Wege.

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