Die Generation Z ist im Arbeitsmarkt angekommen. Mit dabei: ihr Smartphone, neue Skills und völlig andere Erwartungen an einen Arbeitgeber als die älteren Kollegen sie haben. Das hat Konfliktpotential, gibt aber gleichzeitig Unternehmen die Chance, die interne Kommunikation zu überarbeiten und sich für die neuen Fachkräfte attraktiv zu machen.
In diesem Blogartikel nennen wir Ihnen vier Gründe, warum die Generation Z die interne Kommunikation effektiver und menschlicher macht.
Grund 1: Multitasking
Die Generation Z ist Meister des Multitaskings. Die Vertreter dieser Generation bewegen sich blitzschnell zwischen der realen und der virtuellen Welt hin und her, wechseln Kanäle und nehmen Informationen schnell auf. Für viele von ihnen ist es in Ordnung, während eines Gesprächs oder Meetings das Smartphone in die Hand zu nehmen sowie Themen parallel im Internet zu recherchieren und einzubringen. Ältere Kollegen empfinden dies oftmals als unhöflich. Hier gilt es die Generationen zusammen zu führen und die älteren Kollegen für die Vorteile der Always-On-Mentalität zu sensibilisieren.
SPECTRUM Insight: Gerade das Zusammenbringen der verschiedenen Generationen im Unternehmen stellt eine große Herausforderung für heutige Arbeitgeber dar. Wir unterstützen im Zuge unseres Nachwuchsprogramms und unseres Weiterqualifizierungsangebots unsere Kunden dabei, junge Talente während des Berufseinstiegs generationsspezifisch zu coachen und die älteren Generationen für die digitale Welt zu rüsten. So ist es uns bisher stets gelungen, ein harmonisches Miteinander zu gestalten.
Grund 2: Kurz und schnell
Für Nachrichten innerhalb des Unternehmens geht der Trend zu Schnelligkeit und Kürze. Obwohl die Idee unmittelbarer Kommunikation, wie z.B. in Form von Instant-Messaging Diensten, nicht neu ist, hat sich das, was wir uns darunter vorstellen, durchaus verändert. Um die heutige Arbeiterschaft zu erreichen, müssen Nachrichten kurz und präzise sein. Vertreter der Generation Z versuchen meist so viele Informationen in so wenig Text wie möglich zu verpacken. Dabei wird alles verwendet, was dabei hilft, Informationen schneller zu übermitteln. GIFs, Memes und Videos, die einen Sachverhalt schneller erklären als ein langer Text, eignen sich für die Kommunikation am besten.
Grund 3: GIFs und Memes
Während die älteren Generationen gerade erst die Emojis für sich entdecken, haben die Vertreter der Generation Z bereits deutlich effektivere Wege gefunden, Emotionen zum Ausdruck zu bringen. GIF-Animationen und Memes helfen dabei, schnell und ohne viel Text eine bestimmte Stimmung oder ein bestimmtes Gefühl zu vermitteln. Sie bieten im Vergleich zu Emojis deutlich mehr Möglichkeiten, auf verschiedene Situationen des Alltags zu reagieren. Für die interne Kommunikation lohnt sich daher die Überlegung der Integration eines GIF-Plugins, wie z.B. Giphy, für das interne Instant-Messaging-Tool. Auch die Produktion eigener GIF-Animationen kann genutzt werden, um Arbeitsschritte zu vermitteln oder die Unternehmenskultur zu stärken.
Quelle: https://media.giphy.com/media/5VKbvrjxpVJCM/giphy.gif
Grund 4: Videos, Videos und nochmal Videos
Video ist DAS Format der Generation Z. Man kennt es bereits von YouTube-Tutorials:
Komplexe Themen oder komplizierte Anleitungen werden in einem kurzen Erklärvideo schnell und effektiv übermittelt. Mit steigender Informationsflut sinkt unsere Aufmerksamkeitsspanne. Ein Gespräch oder ein Text können nicht die gleiche Menge an Informationen übermitteln wie ein Video. Videos können bei Bedarf immer wieder angeschaut und geteilt werden. Gen Z setzt daher bereits schon in der Schule und im Studium auf das Lernen mit Videos.
Dieser Trend überträgt sich auch auf die interne Kommunikation in Unternehmen und wird mit dem Einstieg der Gen Z zusätzlich verstärkt. Anstelle von Präsentationen, Textdokumenten oder Vorträgen werden im Intranet zukünftig wohl Erklärvideos oder Videosequenzen Strategien erläutern, Leitlinien darstellen oder den Urlaubsantrag erklären.
Fazit
Mit dem Einstieg der Generation Z in das Berufsleben ändert sich vieles in der internen Kommunikation. Während es heute als unhöflich gilt, das Smartphone während eines Gesprächs zu benutzen, wird dies in wenigen Jahren Normalität sein. Mit ihrem Talent, möglichst viele Informationen in möglichst kurzer Zeit zu übermitteln, wird die Gen Z unsere Kommunikation in Zukunft noch effektiver gestalten. Der Einsatz von Videos wird deutlich steigen, um komplexe Sachverhalte schnell und einfach zu erklären und Informationen vor allem visuell zu übermitteln. Sich Gedanken darüber zu machen, ob der Smiley in einer Geschäftsmail angebracht ist? Dafür hat Gen Z keine Zeit …
Weitere hilfreiche Informationen zu den jungen Generationen gibt unser Beitrag Auf was es wirklich ankommt – Generation Y und Z auf dem Arbeitsmarkt.
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